Yin und Yang

 

Die Yin –Yang -Theorie beruht auf dem philosophischen Konzept von zwei polaren Gegensätzen: Yin und Yang genannt. Yin und Yang stellen keine  materiellen Werte dar.
Die Begriffe Yin und Ying dienen der Beschreibung der Dinge zueinander. Sie werden benutzt um den immerwährenden Prozess natürlicher Veränderungen zu erklären. Ebenso repräsentieren sie eine Art des Denkens. Alle Dinge werden als Teil des Ganzen gesehen. Kein Ding kann an und für sich selbst  existieren.

Yin wird die Schattenseite des Hügels, Yang als die Sonnenseite des Hügels bezeichnet.

 

 Yin bezeichnet Qualitäten wie:           Yang bezeichnet Qualitäten wie: 
 – Kälte – Wärme 
 – Ruhe – Aktivität 
 – Dunkel – Hell 
 – Weiblich – Männlich 
 – das Innere – das Äussere 
 – Unten – Oben 
 – Erde – Himmel 

 

Auf der Grundlage dieser Ideen entwickelten sich die fünf Prinzipien von Yin und Yang:

 

1. Alle Dinge haben zwei Aspekte: einen Yin- und einen Yang – Aspekt.

 

So wird zum Beispiel die Zeit in Tag und Nacht unterteilt, der Raum in Himmel und Erde, Temperatur in kalt und warm ect. Diese Eigenschaften bilden Gegensätze, doch beschreiben sie tatsächlich relative Aspekte des gleichen Phänomens.
Yin und Yang Eigenschaften existieren nur in Relation zueinander.
Auch der Körper lässt sich  so unterteilen. Die Vorderseite ist Yin, die Rückseite Yang, die obere Hälfte mehr Yang als die untere. Die äusseren Teile wie Haut und Haare, mehr Yang als Innere Organe. Yin und Yang im Körper werden oft als sein Wasser und Feuer beschrieben. Krankheiten, die sich durch Schwäche, Kälte, Langsamkeit auszeichnen, sind Yin; Krankheiten bei welchen sich z.B. Aktivität, Hitze, entwickeln sind Yang.

 

2. Jeder Yin – und Yang-Aspekt kann wiederum in Yin und Yang unterteilt werden.

 

So kann z.B. die Temperatur  in kalt (Yin) und heiss (Yang) unterteilt werden, kalt aber wiederum in eiskalt (Yin) und mässig kalt (Yang). Die Vorderseite des Körbers ist Yin in Relation zur Rückseite. Die Vorderseite alleine betrachtet, kann  z.B. in Yin, als Bauch und Beine (unten), oder Yang, als Brust und Kopf (oben)bezeichnet werden.

3. Yin und Yang schaffen einander.

 

Yin und Yang sind zwar unterscheidbar, können aber nicht voneinander getrennt werden
Wir können nicht Von Hitze sprechen ohne die Kälte zu kennen, nicht von Höhe, gäbe es keine Tiefe ect Diese gegensätzlichen Aspekte stehen in Abhängigkeit zueinander, sie definieren sich gegenseitig.

4. Yin und Yang kontrollieren sich gegenseitig.

 

Ist das eine zu stark, wird das andere schwach. Yin und Yang halten sich gegenseitig unter Kontrolle.  So bedeutet z.B. zuviel Kälte, dass zuwenig Wärme vorhanden ist, und umgekehrt.

5. Yin und Yang verwandeln sich ineinander.

 

Da sich Yin und Yang auch in „stabilen“ Beziehungen gegenseitig hervorbringt, findet dauernd eine subtile Verwandlung  von einem ins andere statt. Dieses ständige Wandeln ist die Quelle aller Veränderung. So folgt die Einatmung der Ausatmung. Die Ruhe der Aktivität. Laufen solche Transformationen auf sanfte Art und Weise ab, entsteht eine gesunde Balance von Yin und Yang im Körper.
Sind Yin und Yang  über längere Zeit, oder auf extreme Weise aus dem Gleichgewicht geraten, können die daraus resultierenden Transformationen dramatisch sein. Hat z.B. ein Patient hohes Fieber und schwitzt sehr stark (Yang), besteht die Gefahr, dass er plötzlich in einen Schock verfällt (Yin), weil Yang in solch einer extremen Relation zu Yin nicht existieren kann.